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Stabilisierung von Oxohalogeno‐ und Halogenochalkogen(IV)‐Säuren durch Protonenakzeptoren – Darstellung, Struktur und Eigenschaften von [C 4 H 10 NO] 2 [SeOCl 4 ], [C 4 H 10 NO] 2 [Se 2 Br 10 ] und [(CH 3 ) 2 CHC(NH 2 )(OH)][Te 3 Cl 13 ] · (CH 3 ) 2 CHCN
Author(s) -
Hasche S.,
Reich O.,
Beckmann I.,
Krebs B.
Publication year - 1997
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.199762301115
Subject(s) - chemistry , crystal structure , medicinal chemistry , stereochemistry , crystallography
Aus einer gesättigten Lösung von SeCl 4 in 98% igem Ethanol konnten durch Zugabe von Morpholin blaßgelbe Kristalle der Verbindung [C 4 H 10 NO] 2 [SeOCl 4 ] ( 1 ) gewonnen werden (Raumgruppe Pnma, a = 7.731(5) Å, b = 21.053(16) Å, c = 9.725(8) Å bei 150 K). In 1 liegt ein Teilhydrolyseprodukt der Chloroselenate(IV), das quadratisch pyramidale [SeOCl 4 ] 2− ‐Anion, als Morpholiniumsulzvor. Die Anionen sind über schwache Se… Cl‐Wechselwirkungen zu Ketten verknüpft. Die Morpholinium‐Kationen bilden Wasserstoffbrückenbindungen zu Cl‐Atomen der Anionen aus. [C 4 H 10 NO] 2 [Se 2 Br 10 ] ( 2 ) kann aus einer gesättigten Lösung von SeBr 4 in 47% iger wäßriger Bromwasserstoffsäure durch Zugabe von Morpholin in Form roter Kristalle erhalten werden (Raumgruppe P2 1 /c, a = 8.357(2) Å, b = 17.656(6) Å, c = 8.495(2) Å, β = 95.49(2)° bei 150 K). Die [Se 2 Br 10 ] 2 ‐Anionen bestehen aus zwei kantenverknüpften verzerrten SeBr 6 ‐Oktaedern. Intermolekulare Anion‐Anion‐Wechselwirkungen verknüpfen die Anionen zu einem zweidimensionalen Netzwerk. [(CH 3 ) 2 CHC(NH 2 )(OH)][Te 3 Cl 13 ] · (CH 3 ) 2 CHCN ( 3 ) wurde aus einer Lösung von TeCl 4 in iso‐Butyronitril/konz. HCl dargestellt (Raumgruppe P 1 , a = 8.718(2) Å, b = 11.030(2) Å, c = 15.756(4) Å, α = 84.49(2)°, β = 79.24(2)°, γ = 86.10(2)° bei 170 K). Die [Te 3 Cl 13 ] − ‐Anionen bestehen aus drei cis ‐kanten‐verknüpften verzerrten Oktaedern und sind über Cl … Cl Wechselwirkungen zu einem zweidimensionalen Netzwerk verknüpft. Als Kationen treten protonierte Isobuttersäure‐amid‐Moleküle auf. 1 , 2 und 3 wurden durch vollständige Röntgenstrukturanalysen charakterisiert. Über Raman‐spektroskopische Untersuchungen an 1 und 2 wird berichtet.

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