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Die ersten oligomeren Anionen bei Fluoro‐Litho‐Metallaten mit Oktaeder‐Sandwich‐Motiv: Cs 4 K{[F 3 M III F 3 ]Li[F 3 M III F 3 ]}, M III = Ga, Fe [1]
Author(s) -
Bork M.,
Hoppe R.
Publication year - 1996
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19966220216
Subject(s) - crystallography , chemistry , lattice energy , maple , ionic radius , crystal structure , bond length , stereochemistry , ion , botany , organic chemistry , biology
Durch Festkörperreaktionen wurden aus innigen Gemengen der entsprechenden binären Fluoride erstmals Fluoro‐Litho‐Metallate des neuen Typs Cs 4 K{Li[Ga 2 F 12 ]} ( A ) und Cs 4 K{Li[Fe 2 F 12 ]} ( B ) in Form farbloser Einkristalle dargestellt (Pt‐Rohr, 750°C, 40 d). Einkristalluntersuchungen belegen die trigonalen Elementarzellen mit ( A ) a = 631,3(1)pm und c = 3059,9(6)pm bzw. ( B ) a = 635,0(1)pm und c = 3089,2(7)pm (Z = 3, Guinier‐Simon‐Daten, Cu‐Kα 1 ). Die Verbindungen kristallisieren isotyp in der Raumgruppe R 3 m (Nr. 166). Die Strukturbestimmungen erfolgten mittels Vierkreisdiffraktometerdaten (Siemens AED 2) mit ( A ) R = 2,95%, 3627 I o bzw. ( B ) R = 1,86%, 4179 I o (SHELX‐76). Charakteristisch für die Struktur sind Oktaedertripel längs [00.1] (Kationenfolge M III LiM III ), von denen jeweils sechs über gemeinsame Ecken von den Einzeloktaedern [KF 6 ] dreidimensional verknüpft werden und umgekehrt. Die ‚Hohlräume’ dieses Strukturteils sind durch Cs + aufgefüllt. Der Madelung‐Anteil der Gitterenergie (MAPLE), Mittlere Fiktive Ionenradien (MEFIR) sowie Effektive Koordinationszahlen (ECoN) wurden berechnet und verglichen. Die Einordnung der Verbindungen als Litho‐Metallate wird mit Hilfe eines neuen MAPLE‐Konzeptes überprüft und begründet. Die Ladungsverteilung wurde nach dem CHARDI‐Konzept berechnet und mit den Werten nach ‚bond length‐bond strength’ verglichen.