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Kann man die Arten von Zintl‐Anionen steuern?? Variationen über das Thema Si 2− im System Sr/Mg/Si
Author(s) -
Currao Antonio,
Curda Jan,
Nesper Reinhard
Publication year - 1996
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19966220113
Subject(s) - silicide , chemistry , crystallography , silicon , organic chemistry
Es wird über Darstellung und Strukturen neuer ternärer Silicide aus dem System Sr/Mg/Si berichtet. Zwei neue Verbindungen SrMgSi 2 (Pnma, Z = 8, a = 14,374, b = 4,4512, c = 11,394 Å) und Sr 11 Mg 2 Si 10 (C2/m, Z = 2, a = 19,744, b = 4,754, c = 14,84 Å, β = 112,47°) wurden aus den Elementen unter Inertbedingungen synthetisiert. Sie können als Abkömmlinge der binären Monosilicide MSi (M = Ca, Sr, Ba) verstanden werden, die in diesem Zusammenhang noch einmal genau untersucht wurden. Ihre Kristallstrukturen enthalten die neuartigen Zintlanionen ∞ 1 [Si(Si 3 ) 8− ], eine verzweigte Kette, und [Si 8 18− ] mit signifikanten Unterschieden zur linearen Kette ∞ 1 [Si − ] in den MSi‐Phasen. Die Variationen der Zintlanionen können vor allem auf die unterschiedlichen Wechselwirkungen MgSi und SrSi zurückgeführt und damit ein funktioneller Zusammenhang zwischen dem Mg‐Gehalt und der Endgruppenbildung in Zintlanionen von Si hergestellt werden.