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Organophosphorverbindungen mit tertiären Alkylsubstituenten. V. Synthese und Reaktionen triphenylmethyl‐substituierter Dihalogenphosphine TrtPX 2 (Trt = Triphenylmethyl‐, X = F, Cl, Br); Kristallstrukturen von Triphenylmethyldichlorphosphin TrtPCl 2 und Triphenylmethylthiophosphonsäuredifluorid TrtP(:S)F 2
Author(s) -
Plack Volker,
Goerlich Jens R.,
Fischer Axel,
Thönnessen Holger,
Jones Peter G.,
Schmutzler Reinhard
Publication year - 1995
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19956210632
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Die Dihalogenphosphine TrtPX 2 (Trt = Ph 3 C; X = Cl: 2 , Br: 3 ) sind durch Umsetzung von TrtP(:O)(H)OH 1 mit PCl 3 bzw. PBr 3 zugänglich. 2 ist auch durch Grignardierung von PCl 3 mit TrtMgCl, 3 aus 2 /Me 3 SiBr darstellbar. TrtPF 2 4 wurde durch Umsetzung von 2 mit NaF oder aus TrtLi und PF 2 Cl erhalten. Aus 2 und LiAlH 4 oder HSiCl 3 /NaOH (aq) war das primäre Phosphin TrtPH 2 6 zugänglich, die gleichzeitige Einwirkung von NaF und H 2 O auf 2 führte zu TrtP(:O)(H)F 9 . Im System 2 /(NOR)Mo(CO) 4 (NOR = Norbornadien) wurde als Produkt (TrtPCl 2 ) 2 Mo(CO) 4 10 31 P‐NMR‐spektroskopisch nachgewiesen. TrtPF 2 4 ließ sich mit TrtN 3 bzw. Schwefel zu den λ 4 P(V)‐Verbindungen TrtP(:NTrt)F 2 11 bzw. TrtP(:S)F 2 12 umsetzen. Während die Oxidation sowohl von TrtPF 2 4 als auch von t BuPF 2 mit Tetrachlor‐o‐benzochinon (TOB) zu den Difluorphosphoranen 13 und 14 führte, war bei der Einwirkung von Hexafluoraceton (HFA) auf 4 auch bei erhöhter Temperatur keinerlei Umsetzung festzustellen. In für Difluorphosphine typischer Weise bildete 4 mit (COD)MCl 2 (COD = Cyclooctadien; M = Pd, Pt) bzw. (NOR)Mo(CO) 4 unter Verdrängung des olefinischen Liganden die Komplexe 15, 16 und 18 a . cis‐(TrtPF 2 ) 2 Mo(CO) 4 18 a konnte durch Erhitzen in den thermodynamisch bevorzugten trans‐Komplex 18 b umgewandelt werden. Die Reaktion von 4 mit Fe 3 (CO) 12 führte nicht zu einem Phosphinidenkomplex des Typs TrtP(μ‐F) 2 Fe 3 (CO) 9 ; stattdessen wurde (TrtPF 2 )Fe(CO) 4 17 als einziges phosphorhaltiges Produkt isoliert. Von den Verbindungen 2 und 12 wurden Röntgenstrukturanalysen durchgeführt. Die PC‐Bindung in 2 ist mit 193,3 pm ungewöhnlich lang. In 12 ist der FPF‐Winkel gestaucht (98,14°).