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Siliciumverbindungen mit starken intramolekularen sterischen Wechselwirkungen. 54. Versuchte Erzeugung eines Diaminosilylens: Bildung von Spirosilanen und von verwandten Verbindungen
Author(s) -
Weidenbruch Manfred,
Hockemeyer Jörg,
Peters Karl,
von Schnering Hans Georg
Publication year - 1994
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19946200706
Subject(s) - chemistry , stereochemistry , medicinal chemistry
Umsetzung von sperrig substituiertem N,N′‐Bis(2,6‐dimethylphenyl)ethylendiamin mit n‐Butyllithium und nachfolgende Cyclisierung mit Trichlorsilan oder Siliciumtetrachlorid ergibt die 2‐Chlor‐ und 2,2‐Dichlor‐1,3‐diaza‐2‐silacyclopentan‐Derivate 3 und 4 . Beide Verbindungen können leicht in die Azido‐ ( 5 ) und Diazidosilane ( 6 ) sowie in das Trisilan 7 übergeführt werden. Die Chloreliminierung aus 4 in Gegenwart von 2,3‐Dimethylbutadien liefert das Spirosilan 9 mit einem neungliedrigen Ring, dessen Aufbau durch die Röntgenstrukturanalyse gesichert ist. Umsetzung von 4 mit Lithium, gefolgt von der Einwirkung von Isopropanol führt neben anderen Produkten zu der Verbindung 10 , in der zwei Diazasilacyclopentanringe durch eine Ethylendiaminbrücke miteinander verknüpft sind. Die Röntgenstrukturanalyse von 10 belegt die fast planare Umgebung aller sechs Stickstoffatome. Durch Photolyse von 5 wird vermutlich über ein intermediäres Silanimin die Disiladispiro‐Verbindung 12 erhalten.