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Struktur und Eigenschaften von Gd 3 I 3 C
Author(s) -
Mattausch H. J.,
Kremer R. K.,
Simon A.,
Bauhofer W.
Publication year - 1993
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19936190417
Subject(s) - crystallography , chemistry
Gd 3 I 3 C wird durch Reaktion von Gd, GdI 3 und C (Molverhältnis 2:1:1) bei 1 250 K im verschlossenen Ta‐Tiegel erhalten. Es bildet metallisch glänzende, bronzefarbene Nadeln, die gegen Luft und Feuchtigkeit empfindlich sind. Die Struktur von Gd 3 I 3 C enthält durch einzelne C‐Atome zentrierte Gd 6 ‐Oktaeder, die zu Doppelketten kondensiert sind und von den Iod‐Atomen über allen freien Kanten nach Art des M 6 X 12 ‐Clusters koordiniert werden. Diese eindimensionalen Einheiten verlaufen längs [010] und sind untereinander nach dem Schema (GdGd 1/3 Gd 2/2 Gd 2/3 C) 2 I 2 i I 4/2 i−i I 2/2 i−a I 2/2 a−iverknüpft. Gd 3 I 3 C besitzt im Temperaturbereich 300 K ≥ T ≥ 120 K metallisches Verhalten, zwischen 120 und 15 K steigt der elektrische Widerstand um 6 Größenordnungen an. Die magnetische Suszeptibilität läßt sich bei hohen Temperaturen durch das Curie‐Weiß‐Gesetz mit einer paramagnetischen Curie‐Temperatur von θ ≈ ‐ 340 K beschreiben. Zwei lokale Maxima der Suszeptibilität bei 100 K und 25 K weisen auf sukzessive Ausbildung antiferromagnetischer Ordnungsstrukturen hin.