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LnHal 2 H n — Neue Phasen in den ternären Systemen Ln/Hal/H (Ln = Lanthanoid, Hal = Br, I) III. Physikalische Eigenschaften
Author(s) -
Michaelis C.,
Bauhofer W.,
BuchkremerHermanns H.,
Kremer R. K.,
Simon A.,
Miller G. J.
Publication year - 1992
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19926180118
Subject(s) - chemistry , crystallography , physics
Es wird über IR‐ und diffuse Reflexionsspektroskopie, magnetische Suszeptibilitäts‐ und elektrische Widerstandsmessungen sowie Photoelektronenspektroskopie an GdI 2 H n und Cel 2 H n und Cel 2 H n (n ≦ 1) berichtet. GdI 2 H n ‐Proben mit 0 < n ≦ 1 sind Isolatoren bzw. Halbleiter. Verbindungen mit n = 1 sind farblos, mit n < 1 blau transparent und n < 0,9 zunehmend metallisch glänzend. Dies und die elektrischen Eigenschaften sind mit der elektronischen Struktur (Extended‐ Hückel ‐Rechnungen, Photoelektronen‐ und Reflexionsspektren) interpretierbar: Gegenüber den stöchiometrischen Hydridhalogeniden werden bei n ≠ 1 ca. 1 eV unterhalb der Fermikante Bänder besetzt, die sich mit sinkendem H‐Gehalt zunehmend verbreitern und deren Zustandsdichte sich erhöht. CeI 2 H n zeigt einen Metall‐Halbleiter‐Übergang bei n ∼ 0,33. Suszeptibilitätsmessungen zufolge wird die ferromagnetische Ordnung in GdI 2 durch den Einbau von Wasserstoff sukzessive unterdrückt. Dies geschieht unter Erhalt von korrelierten Bereichen, die ferromagnetische Spontanmagnetisierung aufweisen. Für die Existenz solcher Cluster sprechen auch die Ergebnisse temperaturabhängiger Röntgendiffraktometrie.