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Cs[Er 6 C]I 12 und Cs 2 Lu[Lu 6 C]Cl 18 : Beispiele für quaternäre reduzierte Halogenide der Lanthanide mit isolierten „Clustern”︁
Author(s) -
Meyer Gerd
Publication year - 1992
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19926180104
Subject(s) - chemistry , crystallography , trigonal crystal system , octahedron , caesium , lanthanide , crystal structure , inorganic chemistry , ion , organic chemistry
Abstract Cs[Er 6 C]I 12 und Cs 2 Lu[Lu 6 C]Cl 18 wurden als Nebenprodukte bei der metallothermischen Reduktion von ErI 3 bzw. LuCl 3 mit Caesium in Gegenwart von Kohlenstoff in verschweißten Tantalkapseln bei 700 bis 940°C erhalten. Cs 2 Lu[Lu 6 C]Cl 18 (isotyp mit Cs 2 Zr[Zr 6 H]Cl 18 , R 3 , a = 981,7 pm, c = 2723,2 pm, Z = 3, R = 0,082, R w = 0,053) ist aus oktaedrischen [Lu 6 C]‐“Clustern” aufgebaut, die entlang der dreizähligen Achse leicht gestaucht sind und mit 12 Chlorid‐Ionen über den Oktaederkanten [Lu 6 C]Cl 12 ‐Einheiten bilden. Sechs weitere Cl − besetzen die terminalen Positionen des “Clusters” und bilden eine oktaedrische Umgebung für das siebte Lu 3+ . Cs + besetzt antikuboktaedrische Lücken innerhalb der (hexagonal) dichtest gepackten Chlorid‐schichten. Cs[Er 6 C]I 12 (trigonal, R 3 , a = 1 112,0 pm, c = 2 063,8 pm, Z = 3, R = 0,094, R w = 0,068) enthält ebenfalls isolierte [Er 6 C]I 12 ‐Einheiten und weist das Verknüpfungsprinzip von Sc[Sc 6 N]Cl 12 auf. Anstelle von Sc 3+ in oktaedrischen Lücken besetzt Caesium einen regulären Iodidplatz der kubisch‐dichtesten Packung und bildet mit diesen [CsI 3 ]‐Schichten aus. Beide Verbindungen werden mit anderen isolierten [M 6 X 12 ]‐“Clustern” der Lanthanide verglichen. Der extreme Elektronenmangel der [M 6 C]‐Einheiten wird diskutiert.