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Synthese und Strukturuntersuchungen von Ba 2 H[α‐FeO 4 W 12 O 36 ] · 26 H 2 O
Author(s) -
Weiner H.,
Lunk H.J.,
Fuchs J.,
Ziemer B.,
Stösser R.,
Pietzsch C.,
Reich P.
Publication year - 1991
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19915940122
Subject(s) - chemistry , crystallography , tetragonal crystal system , crystal structure
Die erstmalig in einkristalliner Form dargestellte Heteropolyanionenverbindung Dibarium‐α‐dodekawolframatoferrat(III)‐26‐Hydrat, Ba 2 H[α‐FeO 4 W 12 O 36 ] · 26 H 2 O (I), kristallisiert tetragonal mit den Gitterkonstanten a = 12,398(6), c = 18,721(6) Å; Z = 2; D x = 4,128 g α cm −3 . Für den vorliegenden Inversionszwilling mit einem Heteropolyanion vom α‐Keggin‐Typ wurde zur Verfeinerung der Kristallstruktur in der Raumgruppe P 4 n2 ein von Eitel und Bärnighausen modifiziertes ORFLS‐Programm benutzt (R‐Wert 7,6%). Der mittlere Abstand der vier zentralen Sauerstoffatome zur Fe III ‐Position (0, 0, 0) beträgt 1,84 Å. Die Winkel ∢ OFeO weichen mit 112,3(4X) bzw. 103,9°(2X) deutlich von 109,5° ab, wodurch das Tetraeder zu einem tetragonalen Disphenoid verzerrt wird. Die Mößbauer‐Spektren von I weisen eine deutliche Quadrupolaufspaltung von Δ; ≈ 0,50 mm · s −1 auf, die durch die Asymmetrie in der Umgebung von Fe III hervorgerufen wird. Damit in Übereinstimmung zeigen die EPR‐Spektren sowohl für Pulver als auch für einen Einkristall von I ein Signal bei g ≃ 2, das im wesentlichen aus dem Feinstrukturübergang 1/2 ⟷ ‐ 1/2 des Fe III ‐Ions herrührt und eine deutliche Anisotropie aufweist.