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Zur Chemie von unsymmetrisch substituierten Alkinkomplexen des Wolframs Die Kristallstruktur von [Na‐15‐Krone‐5][WF 5 (PhCCCCSiMe 3 )] · CH 3 CN
Author(s) -
Werth Anja,
Dehnicke Kurt,
Fenske Dieter,
Baum Gerhard
Publication year - 1990
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19905910114
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , stereochemistry
Das früher beschriebene [WCl 4 (PhCCCCSiMe 3 )] 2 reagiert mit Brom an der freien Alkinfunktion unter Addition und Bildung von [WCl 4 (PhCCC(Br)C(Br)SiMe 3 )] 2 . Beide Alkinkomplexe lassen sich mit Natriumfluorid in Acetonitril bei Anwesenheit von 15–Krone‐5 in die Fluoroderivate [Na‐15‐Krone‐5][WF 5 (PhCCCCSiMe 3 )] bzw. [Na‐15‐Krone‐5][WF 5 (PhCCC(Br)C(Br)SiMe 3 )] überführen. Sie bilden orangegelbe, feuchtigkeitsempfindliche, diamagnetische Kristallpulver, die IR‐spektroskopisch und durch ihre 13 C‐Kernresonanzspektren charakterisiert werden. [Na‐15‐Krone‐5][WF 5 (PhCCCCSiMe 3 )] kristallisiert unter Einschluß von Acetonitril, das im Vakuum leicht abgegeben wird. Seine Kristallstrukturanalyse wurde mittels Röntgenmethoden gelöst. Raumgruppe P 1 , Z = 4, 8809 unabhängige beobachtete Reflexe, R = 2,7%. Die Gitterabmessungen betragen bei −70°C: a = 1326,8(7); b = 1352,9(7); c = 1910,5(10) pm; α = 92,08(3)°; β = 106,83(3)°; γ = 105,71(3)°. Die Elementarzelle enthält zwei symmetrieunabhängige Ionenpaare, in denen das Natriumion neben der Koordination durch die fünf O‐Atome des Kronenethers noch durch zwei F‐Atome des [WF 5 (PhCCCCSiMe 3 )] − ‐Ions mit NaF‐Abständen von im Mittel 230 pm koordiniert ist. In dem Anion ist das Wolframatom siebenfach durch fünf F‐Atome und durch die beiden dem Phenylring benachbarten C‐Atome des seitlich koordinierten Dialkinliganden mit WC‐Abständen von im Mittel 202 pm umgeben.