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Metallorganische Chemie mit P/N‐Chelatliganden. I. Molybdän‐ und Eisen(0)‐Verbindungen des 2‐Diphenylphosphinomethylpyridins
Author(s) -
tom Dieck H.,
Hahn G.
Publication year - 1989
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19895770108
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , stereochemistry
Mit 2‐Diphenylphosphinomethylpyridin 1 (PN) wird aus Norbornadien‐tetracarbonylmolybdän (PN)Mo(CO) 4 2 erhalten. Im π‐Allyl‐Komplex (π‐C 3 H 5 )Mo(CO) 2 (CH 3 CN) 2 Br 3 läßt sich das Acetonitril leicht gegen 1 austauschen. Der so gebildete Komplex (ß‐C 3 H 5 )(PN)Mo(CO) 2 Br 4 reagiert mit weiterem 1 unter reduktiver Entallylierung zu cis ‐(PN) 2 Mo(CO) 2 6 , während man durch vorangehende Entallylierung von 3 durch Triphenylphosphin und nachfolgende Reaktion mit 1 den Komplex cis ‐(CO) 2 ‐ trans ‐(PPh 3 ) 2 Mo(PN) 7 erhält. In allen Molybdänkomplexen hat 1 Chelatfunktion. Die Strukturen können für die (PN)‐Komplexe insbesondere aus den NMR–Spektren erschlossen werden. Mit Eisenpentacarbonyl wird photochemisch zunächst (PN)Fe(CO) 4 8 , als nächstes trans ‐(PN) 2 Fe(CO) 3 9 gebildet. In beiden Fällen ist 1 nur über den Phosphor gebunden. Bei längerer Bestrahlung wird auch das Chelat‐tricarbonyl (PN)Fe(CO) 3 10 erhalten. Anders verläuft die thermische Reaktion von 1 mit Fe 2 (CO) 9 , bei der zunächst ein empfindliches, rotes Produkt 11 gebildet wird, das noch Brückencarbonylgruppen enthält und als (PN)Fe 2 (CO) 7 formuliert werden muß. Längere Reaktionszeiten, aber auch die Reaktion von 8 mit Fe 2 (CO) 9 ergeben schließlich ein neuartiges Produkt (PN)Fe 2 (CO) 6 12 ohne Brückencarbonyl.