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Element–Element‐Bindungen. V. Synthese, Molekül‐ und Kristallstruktur des Tetrakis(trimethylstannyl)distibans
Author(s) -
Becker Gerd,
Meiser Monika,
Mundt Otto,
Weidlein Johann
Publication year - 1989
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19895690106
Subject(s) - chemistry , trimethylsilyl , medicinal chemistry
Das aus Lithium‐bis(trimethylsilyl)antimonid · 2 THF (1) THF: Tetrahydrofuran; DME: 1,2‐Dimethoxyethan; TMS: Tetramethylsilan. und Benzylchlorid dargestellte Benzylbis(trimethylsilyl)stiban 1 setzt sich mit Chlortrimethylstannan zum Trimethylstannyl‐Derivat 2 um. Dessen selektive Zersetzung am Tageslicht liefert das dunkelrote Tetrakis(trimethylstannyl)distiban 4 . Vergleichende Röntgenstrukturanalysen bei +20 und −120°C zeigen sowohl für die aus Benzol kristallisierende Modifikation 4a als auch für das homologe Tetrakis(trimethylsilyl)distiban 3 (+20°C: [2]), daß die bei tiefer Temperatur innerhalb der fast linearen Ketten von SbSb‐Hanteln eintretende Verkürzung der Sb…Sb‐Kontakte um 7 ( 4a ) bzw. 10 pm ( 3 ) nicht wie beim Tetramethyldistiban [3, 4] zu einer Verlängerung der SbSb‐Bindung führt. Die von uns an 4a ermittelten Bindungsparameter {+20°C: SbSb 288; SbSn 280 pm; SbSbSn 91°, 96° SnSbSn 92°} stimmen gut mit den kürzlich von Dräger, Breunig u. Mitarb. [5] an einer zweiten Modifikation 4b erhaltenen Werten überein. Während die Kristallstrukturen von 3 und 4b isotyp sind (Typ B), ist die Kristallstruktur von 4a (Typ A) als hierzu homöotyp zu beschreiben.