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Polysulfonylamine. IX. Trimethyl(dimesylamino)stannan: Festkörperstruktur und Reaktionen mit kovalenten Chloriden
Author(s) -
Blaschette A.,
Wieland E.,
Schomburg D.
Publication year - 1988
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19885660114
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Abstract Trimethyl(dimesylamino)stannan, (CH 3 ) 3 SnN(SO 2 CH 3 ) 2 , wird aus (CH 3 ) 3 SnOH und HN(SO 2 CH 3 ) 2 in Wasser oder aus (CH 3 ) 3 SnCl und AgN(SO 2 CH 3 ) 2 in Acetonitril erhalten. Es kristallisiert monoklin in der Raumgruppe Cc. In der Kristallstruktur sind die Sn‐Atome über (CH 3 SO 2 ) 2 N‐Brücken zu unendlichen Zick‐Zack‐Ketten in Richtung der b‐Achse verknüpft. Jedes Sn‐Atom ist von drei C‐Atomen und zwei O‐Atomen verschiedener Mesylgruppen in einer stark verzerrten trigonal‐bipyramidalen Anordnung umgeben. Die nahezu lineare OSnO‐Gruppe (OSnO‐Winkel 172,9°) steht nicht senkrecht auf der Äquatorebene des Sn‐Atoms; es treten OSnC‐Winkel von 66,4 bis 116,1° auf. Die SnO‐Abstände betragen 227,5 und 230,1 pm. Die sehr kurzen SN‐Abstände von 159,6 und 162,3 pm sowie der große SNS‐Winkel von 116,1° deuten auf (p‐d)π‐Wechselwirkungen zwischen Stickstoff und Schwefel. Die Verbindung wird durch Methan‐und Ethansulfonylchlorid, Benzoylchlorid, Chlorwasserstoff bzw. Chlor quantitativ unter Bildung von (CH 3 ) 3 SnCl und Trisulfonylaminen, N‐Benzoyl‐dimesylamin, Dimesylamin bzw. N‐Chlor‐dimesylamin gespalten.