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Komplexbildung der späten 3d‐Elemente mit Arensulfonyl‐thioharnstoffen, Arensulfonylmonothio‐ und Arensulfonyl‐dithiocarbamidsäureestern
Author(s) -
Döring M.,
Uhlig E.,
Nefedov V. I.,
Salyn I. V.
Publication year - 1988
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19885560124
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Arensulfonylthioharnstoffe (SPT‐H, SAT‐H, SMT‐H) Arensulfonyl‐monothio‐ und Arensulfonyldithiocarbamidsäureester (STCO‐H, STCS‐H) bilden mit Kupfer(II), Nickel(II) und Cobalt(II), nicht jedoch mit Eisen(II) und Mangan(II), Innerkomplexe vom 1,2‐Typ. Anhand der ESCA‐Daten sowie der ESR‐ und VIS‐Spektren werden strukturelle Unterschiede nach‐gewiesen: In den Kupfer(II)‐Komplexen liegen viergliedrige (Koordination der Sulfonamidfunktion über den Stickstoff), in den Nickel(II)‐Komplexen dagegen sechsgliedrige Ringe (Koordination der Sulfonamidfunktion über ein Sauerstoffatom der Sulfonylgruppierung) vor. Im Falle der Cobalt(II)‐Komplexe der Arensulfonylthioharnstoffe können beide Strukturen verwirklicht werden (Bildung eines High‐spin‐ und eines Low‐spin‐Isomers). Es wird die Natur der koordinativen Bindung in den neuen Komplexen diskutiert und auf dieser Basis die IR‐Spektren, vorzugsweise des Liganden SAT‐H und seiner Komplexe, sowie die früher beschriebene Selektivität der Liganden STCO‐H und STCS‐H bei der Extraktion von Kupfer(II) aus saurer Lösung erklärt.