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Extraktion von 3d‐Metallionen mit zweizähligen Sulfonamiden. I. Liganden mit Schwefel bzw. heterocyclisch gebundenem Stickstoff als zweitem Haftatom
Author(s) -
Döring M.,
Heppner A.,
Uhlig E.,
Undeutsch B.,
Gloe K.,
Mühl P.
Publication year - 1988
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19885560123
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
2‐Acetylpyridin‐p‐toluensulfonylhydrazon (APSH‐H) als Vertreter zweizähliger heterocyclischer Arensulfonylhydrazone und die synthetisch leicht zugänglichen Arensulfonylthioharnstoffe (I), Arensulfonylmonothio‐ und ‐dithiocarbamidsäureester (II und III) werden auf ihre Eignung als Extraktionsmittel für die Ionen der späten 3d‐Elemente hin untersucht. APSH‐H kann mit dem kommerziellen Extraktanten LIX 34 verglichen werden. Die pH 1/2 ‐Werte für Nickel(II) und Cobalt(II) liegen jedoch wegen der besonderen Struktur der zugehörigen 1,2‐Komplexen um ≈2 Einheiten tiefer. Die pK s ‐Werte, gemessen in Dioxan‐Wasser‐Mischungen (75 Vol.‐%), steigen in der Reihe III < II < I an. Die Verbindungen des Typs III sind in wäßriger Lösung mittelstarke Säuren. Bei den Verbindungen des Typs I üben die Substituenten am nichtsulfonierten Stickstoff einen starken Einfluß auf die pK s ‐Werte aus (ΔpK s = 4,6). Die Liganden II und III extrahieren von den späten 3d‐Elementen nur das Kupfer(II) (pH 1/2 ∼2,7 bzw. ∼1,6), sowie die Edelmetalle Silber und Gold, die Liganden I Kupfer(II), Zink(II), Nickel(II) und Cobalt(II), jedoch nicht Eisen(II) und Eisen(III). Die Gründe dieses Verhaltens, für das es kaum Parallelen gibt, werden diskutiert.