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Azidocuprate(II). Die Kristallstruktur von (PPh 4 ) 2 [Cu 2 (N 3 ) 6 ]
Author(s) -
Fenske D.,
Steiner Klaus,
Dehnicke K.
Publication year - 1987
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19875531007
Subject(s) - chemistry , crystallography , triclinic crystal system , x ray crystallography , stereochemistry , crystal structure , physics , diffraction , optics
(PPh 4 ) 2 [Cu(N 3 ) 4 ] sowie das bereits bekannte (PPh 4 ) 2 [Cu 2 (N 3 ) 6 ] werden aus Lösungen der entsprechenden Chlorocuprate in Dichlormethan mit überschüssigem Silberazid hergestellt. Die Azidocuprate bilden braune, nicht explosive, nur wenig feuchtigkeitsempfindliche Kristalle, die wir IR‐spektroskopisch charakterisiert haben. Von (PPh 4 ) 2 [Cu 2 (N 3 ) 6 ] wurde eine röntgenographische Strukturanalyse ausgeführt (4284 unabhängige beobachtete Reflexe, R = 3,4%). Die Verbindung kristallisiert triklin in der Raumgruppe P 1 mit einer Formeleinheit pro Elementarzelle und mit den Gitterkonstanten a = 1047,4; b = 1131,1; c = 1179,4 pm; α = 101,26°; β = 109,31°; γ = 103,42°. Die Verbindung besteht aus PPh 4 ⊕ ‐Ionen und zentrosymmetrischen Anionen [Cu 2 (N 3 ) 6 ] 2⊖ , die recht gut D 2h ‐Symmetrie erfüllen. In ihnen sind die Cu‐Atome über je ein α‐N‐Atom zweier Azidogruppen zu einem ebenen Cu 2 N 2 ‐Vierring verknüpft; je zwei weitere terminal gebundene Azidogruppen ergänzen die Koordinationszahl 4 an den planar umgebenen Cu‐Atomen.