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Kaliumnatriumsulfid KNaS, ein neues Interalkalimetallsulfid
Author(s) -
Sabrowsky H.,
Thimm A.,
Vogt P.,
Harbrecht B.
Publication year - 1987
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19875460318
Subject(s) - chemistry , crystallography , stereochemistry
Bislang unbekanntes KNaS wurde durch Tempern eines Gemenges von Na 2 S und K 2 S dargestellt. Das farblose, hygroskopische Sulfid kristallisiert in der Raumgruppe Pnma (Z = 4) mit a = 770,3(1) pm, b = 460,4(1) pm und c = 829,3(1) pm. Die Struktur wurde über Röntgenbeugung an Einkristallen bestimmt (R = 0,035). KNaS ist antiisotyp mit PbCl 2 . Die Anionen S 2− bilden eine verzerrt hexagonal dichteste Kugelpackung. NaS 4 ‐Tetraeder sind über cisständige Kanten zu Ketten verknüpft, die untereinander über Spitzen verbunden sind. Die K + befinden sich in den Oktaederlücken und sind zur Verminderung der elektrostatischen Abstoßung von den Na + aus deren Zentren gerückt. Die Gruppe‐Untergruppe‐Analyse unterstützt die neuartige Beschreibung der PbCl 2 ‐Struktur.