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Synthese, Eigenschaften und Kristallstruktur von TiMn 2 P 12
Author(s) -
Scholz U. D.,
Jeitschko W.
Publication year - 1986
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19865400926
Subject(s) - crystallography , chemistry , octahedron , crystal structure , physics , stereochemistry
Das neue Polyphosphid TiMn 2 P 12 wurde durch Reaktion Der elementaren Komponenten in einer Zinnschmelze sowie in Gegenwart von Iod synthetisiert. Es kristallisiert monoklin, C2/c, a = 16,058(3) Å, b = 5,794(1) Å, c = 10,636(2) Å, β = 115,23(1)°, Z = 4. Die Struktur wurde aus Einkristall‐Diffraktometerdaten gelöst: R = 0,021 (2678 F‐Werte, 70 Variable). Sie läßt sich durch klassische Zweielektronenbindungen verstehen. Alle P‐Atome sind tetraedrisch von Metall‐ und P‐Atomen umgeben. Die Ti‐Atome haben quadratisch‐antiprismatische P‐Umgebung und erhalten ein d°‐System (Ti 4+ ); die Mn‐Atome (Mn 2+ , “low spin” d 5 ) haben oktaedrische P‐Koordination. Mn–Mn‐Bindungen über gemeinsame Kanten gepaarter MnP 6 ‐Oktaeder sättigen alle Spins ab. In Übereinstimmung mit dieser Interpretation ist TiMn 2 P 12 diamagnetisch. Die metallische Leitfähigkeit wird interpretiert als verursacht durch Überlappung bindender und antibindender Bänder (“semimetal”).