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Eigenschafts‐Korrelationen bei Chalkogenidgläsern. X .Struktureinflüsse auf das spannungsoptische Verhalten von infrarotdurchlässigen Chalkogenidgläsern [2, 3]
Author(s) -
Linke D.
Publication year - 1986
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19865400916
Subject(s) - chemistry
Für etwa 60 unterschiedlich zusammengesetzte Gläser der folgenden Zusammensetzungsreihen wird der relative spannungsoptische Koeffizient C 0 bei Raumtemperatur für infrarotes Licht der Wellenlänge 1,5 μm mitgeteilt: Ge 2 S 3 As 2 S 3 , Ge 2 Se 3 As 2 Se 3 , GeSe, AsSe, Ge 2 S 3 Ge 2 Se 3 , As 2 S 3 As 2 Se 3 , GeS 2 As 2 S 3 und As 2 S 3 Sb 2 S 3 . Der Koeffizient C 0 überstreicht mit Werten von ‐40 bis +22 TPa −1 einen fünfmal größeren Bereich als bei Oxid‐ und Fluoridgläsern. Das läßt sich weniger auf die unterschiedliche Polarisierbarkeit der Komponenten zurückführen, als vielmehr auf die unterschiedliche Verknüpfung der Baugruppen im Glas zu Insel‐, Ketten‐, Schicht‐ oder Raumnetz‐Fragmenten. Spannungsoptische Messungen geben somit Hinweise auf Strukturbesonderheiten bei Gläsern, die es dann durch geeignete weitere Methoden aufzuklären gilt. In die Diskussion einbezogen werden Dichten, Molvolumina, elastische Konstanten, Brechzahlen, Molrefraktionen der Gläser.