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Piaselenol—Piaselenolium—Pentaiodid (C 6 H 4 N 2 Se · C 6 H 5 N 2 Se + I 3 − · I 2 ), eine Struktur mit Polyiodid‐schichten
Author(s) -
Gieren A.,
Hübner T.,
Lamm V.,
Neidlein R.,
Droste D.
Publication year - 1985
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19855230406
Subject(s) - chemistry , physics
Die Titelverbindung kristallisiert in der monoklinen Raumgruppe P2 1 /n mit a = 9,320(3), b = 13,812(2), c = 17,159(3) Å, β = 96,11(2)°, V = 2196,3 Å 3 , Z = 4. Es liegen keine isolierten I 5 − ‐Anionen vor, sondern schichtförmige, aus linearen, unsymmetrischen I 3 − ‐Anionen und I 2 ‐Molekülen aufgebaute Polyiodidaggregate. Annähernd lineare Triiodidketten werden mit I 2 ‐Molekülen in Form einer neuen Verknüpfungsvariante zu leicht gewellten Schichten vernetzt. Die Polyiodidschichten enthalten mehrere an anderen Beispielen belegte Substrukturen. Piaselenol und seine konjugierte Säure, das Piaselenolium‐Kation, bilden bandartige Quasi‐Polymere, in denen die beiden Komponenten alternieren. Diese sind abwechselnd verbunden durch eine lineare NHN‐Wasserstoffbrücke (NN: 2,844 Å) und durch sogenannte (SeN) 2 ‐Verknüpfungsparallelogramme, in denen SeN‐Bindungsabstände und SeN‐Kontaktabständen benachbart sind. hier tritt ein äußerst kurzer SeN‐Kontaktabstand von 2,691 Å auf. Die Bindungslängen im Piaselenol (SeN: 1,787(3) Å, NC: 1,318(5) Å, CC: 1,453(8) Å) und auch die ‐winkel sind gleich bzw. ähnlich denjenigen in anderen 1,2,5‐Selenadiazolen. Die Protonierung an einem N der SeN 2 ‐Einheit führt zum Verlust der Symmetrie und zu deutlichen Veränderungen der Bindungslängen und ‐winkel.

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