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Beiträge zur Chemie der Halogensilan‐Addukte. XVI. Darstellung, Eigenschaften, Kristall‐ und Molekülstruktur von Hexa(N,N‐dimethylformamid)silicium(IV)‐tetraiodid, [Si(OCHN(CH 3 ) 2 ) 6 ]I 4
Author(s) -
Deppisch B.,
Gladrow B.,
Kummer D.
Publication year - 1984
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19845191205
Subject(s) - chemistry , hexa , medicinal chemistry
SiI 4 reagiert mit DMF unter Ionisierung der SiI‐Bindungen zu [Si · 6 DMF]I 4 · 3 DMF ( 2 ) (ohne Lösungsmittel) bzw. [Si · 6 DMF]I 4 ( 1 ) (in CHCl 3 ). IR‐ und 1 HNMR‐Spektren sind in Übereinstimmung mit dem Vorliegen des oktaedrischen Kations [Si · 6DMF] 4+ mit einer Koordination von DMF über die CO‐Gruppe. Die Verbindung wird in Methanol oder Wasser nur langsam unter Freisetzung von DMF abgebaut. 1 kristallisiert monoklin in der Raumgruppe C2/c mit 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle. Das oktaedrische Kation [Si · 6 DMF] 4+ besitzt 1 Symmetrie. DMF ist über Sauerstoff an Si in trans‐Konfiguration bezüglich der NMe 2 ‐Gruppe koordiniert. Die SiO‐Abstände (175,4–177,2 pm) entsprechen denen von [Si(O 2 C 6 H 4 ) 3 ] 2− und [Si(acac) 3 ] + ; die CO‐Abstände sind länger (126,1–128,9 pm), die CN‐Abstände sind kürzer (126,4 bis 129,1 pm) als im freien DMF. Diese Änderungen und Strukturdaten werden diskutiert.