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Struktur‐Reaktivitäts‐Beziehungen bei koordinativ ungesättigten Chelatkomplexen. IV. Zur Reaktion von Sauerstoff mit Cobalt(II)‐Chelaten dreizähniger, dianionischer Schiffscher Basen
Author(s) -
Jäger E.G.,
Müller K.
Publication year - 1983
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19835010605
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , cobalt , inorganic chemistry
Die high‐spin‐Cobalt(II)‐Chelate 3 bilden mit Pyridin isolierbare Addukte, die ebenfalls zum high‐spin‐Typ gehören. Bei 3 b ist ESR‐spektroskopisch ein low‐spin‐Addukt nachweisbar, das sich zeitabhängig in eine stabile quadratisch‐pyramidale Form umwandelt. Mit 1,10‐Phenanthrolin bildet 3 b ein low‐spin‐Monoaddukt. Die spektrophotometrische Titration von 3 d mit Pyridin zeigt ein Gleichgewicht A + 2 Py ⇌ APy 2 an (β 2 = 0,36 M −2 ), worin A vermutlich das Tetramere von 3 d ist. In Pyridin reagieren 3 a , 3 b und 3 d im Verhältnis 1:1, 3 c im Verhältnis 2:1 mit O 2 . ESR‐spektroskopisch sind bei 3 a , 3 b und 3 d Superoxokomplexe nachweisbar. 3 b bildet mit O 2 in Piperidin freies Superoxid und in n‐Butylamin eine Spezies, deren ESR‐Spektrum auf ein Ionenpaar mit direkter Wechselwirkung zwischen freiem O 2 − und koordiniertem Aminstickstoff hindeutet.