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Beiträge zum 121 Sb‐Mößbauer‐Effekt. V. Triorganoantimon‐Chalkogenderivate Die Kristallstruktur von Ph 3 SbS
Author(s) -
Pebler J.,
Weller F.,
Dehnicke K.
Publication year - 1982
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19824920116
Subject(s) - philosophy , materials science
Abstract Die bei 4,2 K aus dem 121 Sb‐Mößbauer‐Effekt ermittelten Meßparameter der Isomerieverschiebung und der Quadrupolaufspaltung werden für Me 3 Sb(OH) 2 ( I ), Me 3 SbO ( II ) und Ph 3 SbS ( III ) mitgeteilt. Danach ergeben sich für I und II trigonal‐bipyramidale Umgebung der Sb‐Atome mit den Methylgruppen in äquatorialposition, was für II SbOSbO‐Ketten impliziert. Dagegen kann aus dem sehr kleinen Betrag der Quadrupolaufspaltung bei III auf tetraedrische Struktur geschlossen werden. Dies wird durch die Kristallstrukturbestimmung bestätigt. Ph 3 SbS kristallisiert monoklin in der Raumgruppe P2 1 /n mit vier Formeleinheiten pro Elementarzelle. Für die Strukturlösung wurden 1998 unabhängige Reflexe verwandt; der erreichte R‐Wert beträgt 2,5%. Die Gitterkonstanten sind a = 1110 pm, b = 980 pm, c = 1501 pm, β = 94,3°. Die Struktur besteht aus diskreten Ph 3 SbS‐Molekülen; die SbS‐Bindungslänge ist mit 224 pm sehr kurz, was auf einen SbS‐Doppelbindungsanteil schließen läßt.