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Die Acidität kristalliner Kieselsäuren
Author(s) -
Werner H.J.,
Beneke K.,
Lagaly G.
Publication year - 1980
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19804700117
Subject(s) - chemistry
Abstract Kristalline Kieselsäuren sind starke feste Säuren, deren Acidität zwischen H 0 < −3(H 2 Si 14 O 29 · 5,4 H 2 O) und H o = 2,3(H 2 Si 2 0 5 ) liegt. Sie wurde mit Hammettindikatoren gemessen. Thermische Wasserabspaltung erniedrigt die Acidität nur auf H o = 2,3–3,3. Es wird vermutet, daß die hohe Acidität auf die Ausbildung regelmäßiger, ausgedehnter Wasserstoffbrückensysteme mit dem Oberflächenwasser beruht. Wird die regelmäßige Anordnung gestört, sinkt die Acidität auf die für isolierte Oberflächensilanolgruppen charakteristischen Werte von H o = 5–6. Wegen der kooperativen Natur des Kationenaustausches verschiebt eine erhöhte Oberflächenacidität den Austausch der Silanolprotonen nicht zwanggsläufig zu kleineren pH‐Werten.

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