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Zur Kenntnis der Chlorid‐Spinelle Li 2 MgCl 4 , Li 2 MnCl 4 , Li 2 FeCl 4 , Li 2 CdCl 4
Author(s) -
Lutz H. D.,
Schmidt W.,
Haeuseler H.
Publication year - 1979
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19794530615
Subject(s) - chemistry , raman spectroscopy , crystallography , physics , optics
Die Ergebnisse FIR‐ und Raman‐spektroskopischer sowie röntgenographischer Untersuchungen an den im Spinelltyp kristallisierenden Chloriden Li 2 TCl 4 (T = Mg, Mn, Fe, Cd) werden mitgeteilt. Die Schwingungsspektren zeigen, daß keine 1:1‐Ordnung der Kationen auf den Oktaederplätzen vorliegt. Thermoanalytische Messungen sowie Röntgenheizaufnahmen zeigen, daß sich die Chlorid‐Spinelle beim Erhitzen auf 535°C (Li 2 MgCl 4 ), 460°C (Li 2 MnCl 4 ) sowie 385°C (Li 2 CdCl 4 ) reversibel in eine kubisch indizierbare Hochtemperatur‐Defektstruktur mit gegenüber dem Spinellgitter um den Faktor 2 kleineren Gitterkonstanten umwandeln. Die Fehlordnung des Lithiumteilgitters setzt jedoch, wie Messungen der elektrischen Leitfähigkeit zeigen, schon bei erheblich niedrigeren Temperaturen ein.