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Über das System Ba 2 Zn 1−x Cu x UO 6 — ein schwingungsspektroskopischer Nachweis des Jahn‐Teller‐Effekts
Author(s) -
KemmlerSack S.,
Rother H.J.
Publication year - 1979
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19794480117
Subject(s) - crystallography , chemistry , tetragonal crystal system , jahn–teller effect , physics , stereochemistry , crystal structure , ion , organic chemistry
Die geordneten Perowskite Ba 2 ZnUO 6 (kubisch, R.G. Fm3m) und Ba 2 CuUO 6 (tetragonal, R.G. I 4 /mmm) bilden Mischkristalle. Die Gittersymmetrie bleibt für kleine Cu‐Gehalte kubisch, für x ≥ 0,25 wird eine wachsende tetragonale Deformation (c/a √2 > 1) beobachtet. Nach den Schwingungsspektren besitzen die UO 6 ‐Oktaeder — entsprechend der Faktorgruppenanalyse — auf der Cu‐armen Seite die Symmetrie O h und auf der Cu‐reichen die Symmetrie D 4h . Im Gitterschwingungsbereich (T 2 ‐Gebiet) führt die durch den Jahn‐Teller‐Effekt von Cu 2+ bedingte Aufhebung der Entartung zu einer Bandenaufspaltung, die mit sinkendem Cu‐Gehalt zurückgeht. Der Jahn‐Teller‐Effekt erweist sich daher als schwingungsspektroskopischen leicht faßbar. Für die entsprechende Reihe mit W VI ergeben die schwingungsspektroskopischen Untersuchungen qualitativ den gleichen Gang wie im U VI ‐System. Als weitere Beispiele werden die Stapelvarianten Ba 2 ZnTeO 6 und Ba 2 CuTeO 6 diskutiert. Die Schwingungsspektren zeigen, daß der Jahn‐Teller‐Effekt in dem durch partielle Flächenverknüpfung versteiften Gitter gegenüber den Perowskiten mit ausschließlicher Eckenverknüpfung weniger ausgeprägt ist.

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