Über die Chemisorption von Pyridinbasen an Metalldithiophosphinaten

Die planaren bzw. tetraedrischen Dithiophosphinatokomplexe Nil 2 ( 1 ) bzw. CoL 2 ( 2 ) (L = CH 4 )(p‐CH 3 OC 6 H 4 )P(S)S‐) bilden mit Pyridin, Methylpyridinen und Pyridincarbonsäureestern wohldefinierte penta‐bzw. hexakoordinierte Addukte des Typs ML 2 B oder ML 2 B 2 Die Enthalpien der Adduktbildungsreaktion\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ \begin{array}{*{20}c} {{\rm ML}_{{\rm 2fest}} \, + \,{\rm n}\,{\rm B}_{{\rm fl}} \, \to \,{\rm ML}_{\rm 2} {\rm B}_{{\rm n}_{{\rm solv}{\rm .}} } } & {({\rm n}\,{\rm = }\,{\rm 1,}\,{\rm 2)}} \\ \end{array} $$\end{document}wurden in einigen Fällen calorimetrisch bestimmt und die Adsorption der gasförmigen Basen an festem 1 und 2 gaschromatographisch untersucht. Das Adsorptionsverhalten ließ sich am ehesten nach L ANGMUIR beschreiben, die isosteren Adsorptionsenthalpien wurden zu etwa 60–95 kj mol −1 berechnet. Hieraus sowie aus der beobachteten Parallelität zwischen den „relativen Belegungsdichten” und Adduktbildungsenthalpien als relatives Maß für die Bindungsstärke M–B wurde auf eine chemisorption der Basen infolge koordinativer Bindungen auch unter den Bedingungen der Gas Chromatographie geschlossen.