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Die Massenspektren einiger Arsen‐ und Arsenigsäureester – Kinetische Untersuchung ihres Fragmentierungsverhaltens
Author(s) -
Preiss H.
Publication year - 1974
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19744040210
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , philosophy , physics
Die Elektronenstoß‐Massenspektren einer Reihe von Arsen‐ und Arsenigsäureestern werden mitgeteilt. Kinetische Studien über Konkurrenz‐ und Folge‐reaktionen lassen Korrelationen zwischen dem Fragmentierungsverhalten der Verbindungen und ihrer Molekülstruktur erkennen. Folgende Schlußfolgerungen können gemacht werden: (a) Die Molekülionen werden nicht oder nur sehr schwach beobachtet. (b) Fragmentionen mit formal 3‐ oder 5wertigem Arsen sind sehr intensiv (z. B. As(OCH 3 ) + 4 ). (c) Den ersten Zerfallsschritt der Molekülionen stellt meist eine OR‐Radikalabspaltung dar – danach folgt Eliminierung neutraler Molekeln. (d) Umlagerungsreaktionen besitzen niedrigere Aktivierungsenergien und kleinere Frequenzfaktoren als einfache Spaltungsprozesse – damit erklären sich die Unterschiede zwischen 70 eV‐ und Niedervoltspektren. (e) Bei den Äthoxoverbindungen ist die CC‐Spaltung durch die Bildung mesomeriefähiger Oniumionen begünstigt. (f) Mehrere elektronolytische Spaltungsreaktionen verlaufen analog pyrolytischen Zersetzungsreaktionen. (g) In den Fragmentionen des OAs(OCH 2 C 6 H 5 ) 3 ist das aromatische π‐System Träger der positiven Ladung.