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Optische Untersuchungen an halogenidhaltigen Alkaliborat‐Farbgläsern mit zweiwertigem Kupfer
Author(s) -
Kullack M.,
Seidel H.,
Juza R.
Publication year - 1973
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19733980202
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
1. Die Spektren kupferhaltiger Alkaliboratgläser wurden in Abhängigkeit von dem Alkalimetall (Li, Na, K, Cs), dem Mol‐Verhältnis B 2 O 3 :M 2 O und dem Zusatz von Alkali‐Chlorid, ‐Bromid bzw. ‐Jodid gemessen. Drei Spektrentypen (A, B, C) wurden festgestellt und mit der Konstitution der Farbzentren in Zusammenhang gebracht. 2. Es wird von der Vorstellung ausgegangen, daß in dem alkalireichsten Cäsiumboratglas der Brückensauerstoff am stärksten, in dem alkaliärmsten Lithiumglas am schwächsten negativiert ist. Die Negativierung, gekennzeichnet als „0 δ− ”, wird durch den Übergang der Koordinationszahl 3 des Bors in die Koordinationszahl 4 gegenüber Sauerstoff bedingt. 3. Der Spektrentyp A liegt in den halogenidfreien Kupfergläsern und in den alkalireichsten chlorid‐ und bromidhaltigen Gläsern vor; als Farbzentren werden tetragonale Bipyramiden [Cu(O δ− ) 4 (O) 2 ] bzw. [Cu(O δ− ) 4−x (Hal − ) x (O) 2 ] angenommen. 4. Der Spektrentyp B liegt bei halogenidhaltigen Gläsern mittleren Alkaligehaltes, insbesondere bei den Kalium‐ und Cäsiumgläsern vor. Das Farbzentrum ist charakterisiert durch [Cu(O δ− ) 4−y (Hal − ) y (O) 2 ] mit deformiert tetraedrischer Koordinationsgruppe [Cu(O δ− ) 4−y (Hal − ) y ]. 5. Der Spektrentyp C liegt bei den halogenidhaltigen, alkaliärmsten Gläsern, insbesondere des Lithiums oder Natriums, vor. Als Farbzentrum wird [Cu(Hal − ) 3 (O) 2 ] mit trigonaler Bipyramide als Koordinationspolyeder angenommen.

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