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Tetramethylantimon‐acetat und verwandte Verbindungen
Author(s) -
Schmidbaur H.,
Mitschke K.H.,
Weidlein J.
Publication year - 1971
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19713860204
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Tetramethylantimon‐acetat wurde erstmals dargestellt durch die Umsetzung von Pentamethylantimon mit wasserfreiem Eisessig. Diese Verbindung ist tiefschmelzend, bei Raumtemperatur i. Vak. leicht flüchtig und in Lösung und im Gaszustand streng monomer (Kryosk. bzw. MS). Diese Befunde und die hohe Löslichkeit in unpolaren Lösungsmitteln sowie IR‐, R AMAN ‐ und NMR‐Daten beweisen eine einfache, nichtionische Molekelstruktur. Die Schwingungsspektren lassen für die Schmelze und für Lösungen eine trigonal‐bipyramidale Ligandenanordnung an fünfbindigen Antimonatomen vermuten. Im Kristall ist eine Erweiterung der Koordinationszahl auf 6 durch eine Chelatwirkung der Acetatgruppen wahrscheinlich. Die Untersuchungen am Tetramethylantimonformiat,‐trifluoracetat,‐trichloracetat,‐propionat,‐pivalat und ‐benzoat sowie am Tetraphenylantimon‐acetat und ‐formiat führten zu ähnlichen Ergebnissen, sind jedoch weniger vollständig und nicht immer eindeutig.