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Über Metall‐Stickoxid‐Komplexe. XXV. Zur Kenntnis von Nitrosylcyano‐Komplexen der Metalle der Eisengruppe
Author(s) -
Hieber W.,
Führling H.
Publication year - 1970
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19703730108
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Die Umsetzung der zweikernigen Dinitrosylhalogenide von Eisen und Kobalt [M(NO) 2 Br] 2 (M = Fe, Co) mit Alkalicyanid führt zu den Dinitrosyldicyanokomplexen Na[M(NO) 2 (CN) 2 ], während die monomeren, substituierten Dinitrosylkomplexe M(NO) 2 LBr (L = P(C 6 H 5 ) 3 , As(C 6 H 5 ) 3 , SP(C 6 H 5 ) 3 , SeP(C 6 H 5 ) 3 ) sowie Ni(NO)(P(C 6 H 5 ) 3 ) 2 Br mit CN − primär unter Halogenaustausch und Bildung von M(NO) 2 LCN bzw. Ni(NO) (P(C 6 H 5 ) 3 ) 2 CN reagieren. Unter schärferen Bedingungen liefern diese Nitrosylverbindungen mit weiterem Cyanid, im allgemeinen unter Abspaltung des Liganden (L), die Anionen [M(NO) 2 (CN) 2 ] − , [Ni(NO)P(C 6 H 5 ) 3 (CN) 2 ] − und [Ni(NO)(CN) 3 ] 2− . Die paramagnetischen Eisenkomplexe lassen sich mit Natriumamalgam zu diamagnetischen Verbindungen reduzieren. Unter schärferen Bedingungen disproportioniert Cyanotriphenylphosphindinitrosylkobalt unter Bildung des Ionenkomplexes [Co(NO) 2 (P(C 6 H 5 ) 3 ) 2 )][Co(NO) 2 (CN) 2 ]. Eine Verbindung gleichen Typs entsteht durch Umsetzung aus den Salzen Na[;Co(NO) 2 (CN) 2 ] und [Co(NO) 2 (NHP(C 6 H 5 ) 3 ) 2 ]Br. Anhand der IR‐Spektren werden die Strukturen diskutiert und isoelektronische Reihen von Nitrosylcyanokomplexen festgestellt.