Premium
Ionenaustauschverhalten und Chelatbildung dreiwertiger Transplutoniumelemente bei Gegenwart von Nitrilotriessigsäure und einigen ihrer Derivate
Author(s) -
Eberle S. H.,
Ali S. A.
Publication year - 1968
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19683610102
Subject(s) - chemistry , chelation , curium , medicinal chemistry , americium , nuclear chemistry , actinide , organic chemistry
Nitrilotriessigsäure (H 3 NTE) bildet mit dreiwertigem Americium, Curium und Californium sehr beständige Chelate des Typs MeNTE und [Me(NTE) 2 ] 3− . Die Existenz der 1:2‐Verbindungen konnte sowohl aus Kationenaustauschmessungen mathematisch abgeleitet als auch durch Absorptionsversuche mit einem Anionenaustauscher experimentell bewiesen werden. Derivate der Nitrilotriessigsäure, in denen eine der Azetat‐Kohlenstoffketten um eine CH 2 ‐Gruppe verlängert ist, bilden weniger stabile Chelate, weiterhin tritt als neuer Typ das Hydrogenchelat MeHL + auf. Kettenverlängerung um zwei oder drei CH 2 ‐Gruppen verhindert die Bildung normaler Chelate ganz, man beobachtet nur noch die Hydrogenchelate. Die erste und zweite Stabilitätskonstante der Chelate zwischen den drei Actiniden(III)‐Ionen und Nitrilotriessigsäure bzw. ihrem um eine CH 2 ‐Gruppe verlängerten Derivat und die Hydrogenchelatkonstanten des Americiums wurden mittels einer Datenverarbeitungs‐maschine berechnet. Der Vergleich mit den Lanthaniden zeigt eine größere Stabilität der Actiniden gleicher Stellung in der f‐Serie. Nitrilotriessigsäure ist zur Kationenaustauschelution von Americium und Curium geeignet, der praktische Trennfaktor beträgt 1,46.