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Zur Kenntnis der Erdalkaliäthylate. IR‐spektroskopische Untersuchungen an Mg(OC 2 H 5 ) 2 , Ca(OC 2 H 5 ) 2 , Sr(OC 2 H 5 ) 2 und Ba(OC 2 H 5 ) 2
Author(s) -
Lutz H. D.
Publication year - 1968
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19683560304
Subject(s) - physics , chemistry
Abstract Aus den IR‐Spektren (200–5000 cm −1 ) der Erdalkaliäthylate geht hervor, daß die Metall‐Sauerstoff‐Bindung bei Metallen mit kleinem Ionenradius (Magnesium) überwiegend kovalent ist (Wechselwirkung zwischen den (MeO)‐ und (CO)‐Schwingungen), während die Äthylatgruppe bei Metallen mit großem Ionenradius, also stark elektropositiven Elementen, weitgehend ionogen gebunden ist. Die Normalschwingungen des Äthylations können unter Zugrundelegung der Symmetriegruppe C s zugeordnet werden. Die mit steigenden Kationenradius zunehmende, langwellige Verschiebung der CH‐Valenzschwingungen im Vergleich zum Äthanol läßt auf eine Verringerung der Bindungsfestigkeit der CH‐Bindung, vor allem bei der CH 2 ‐Gruppe, schließen. Die in gleiche Richtung zunehmende Oxydationsempfindlichkeit der Äthylate steht damit in Zusammenhang.