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Zur Kenntnis von Doppel‐ und Tripelhydriden der Übergangsmetalle. I. Über die Umsetzung von Niob(V)‐chlorid mit Lithiumalanat
Author(s) -
Wiberg Egon,
Neumaier Hubert
Publication year - 1965
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19653400310
Subject(s) - chemistry
NbCl 5 und LiAlH 4 reagieren in Äther bei Anwendung des für eine vollständige Substitution von Cl durch AlH 4 theoretisch erforderlichen Molverhältnisses 1:5 gemäß der Gleichungunter Reduktion des Niobs und Bildung von Niobalanaten Nb(AlH 4 ) n (n < 5). Die (mittlere) Oxydationsstufe (Wertigkeit) n des Niobs ist dabei eine Funktion der Reaktionstemperatur und nimmt mit steigender Temperatur ab (−70°: n = 3,5; −40°: n = 3,0; +20°: n = 2,5). Es bilden sich somit unter den genannten Bedingungen die Verbindungen Nb 2 (AlH 4 ) 7 (−70°), Nb 2 (AlH 4 ) 6 (−40°) und Nb 2 (AlH 4 ) 5 (+20°). Bei Anwendung eines Überschusses an LiAlH 4 über das Molverhältnis NbCl 5 : LiAlH 4 = 1:5 hinaus entstehen statt der Doppelhydride Nb(AlH 4 ) n infolge Addition von LiAlH 4 Tripelhydride der Bruttoformel Li n′ Nb(AlH 4 ) n+n′ :wobei auch hier die (mittlere) Oxydationsstufe (Wertigkeit) n des Niobs eine Funktion der Reaktionstemperatur ist (−70°: n = 3,0; +25°: n = 2,0), während die addierte LiAlH 4 ‐Menge n′ von der Reaktionsführung abhängt und bei schonenden Bedingungen (rasche Abführung der Reaktionswärme) gleich 0,5, bei weniger schonenden Bedingungen gleich 1,0 ist: Bildung der Verbindungen LiNb 2 (AlH 4 ) 7 (−70°) und LiNb 2 (AlH 4 ) 5 (+25°) bzw. LiNb(AlH 4 ) 3 (+25°). Alle dargestellten, charakteristisch gefärbten Niobalanate zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an Hydridwasserstoff und durch große Reaktionsfreudigkeit aus.

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