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Silbersulfidbromid Ag 3 SBr und Silbersulfidjodid Ag 3 SJ. II. Die Kristallstrukturen von Ag 3 SBr, β‐ und α‐Ag 3 SJ
Author(s) -
Reuter Bertold,
Hardel Kurt
Publication year - 1965
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19653400308
Subject(s) - x ray crystallography , crystallography , chemistry , materials science , physics , diffraction , optics
Ag 3 SBr kristallisiert kubisch‐primitiv mit der Gitterkonstante a = 4,806 Å. Die Elementarzelle enthält eine Formeleinheit. Die Struktur wurde nach dem „trial‐and‐error”‐ Verfahren für eine Anordnung in der Raumgruppe O   h 1 ‐Pm3m bestimmt, die sich aus der idealen Antiperowskitstruktur durch Verschiebung der Silberionen aus den Flächenmitten in Richtung der Kanten der Elementarzelle ableiten läßt. Die Gitterkonstante des mit Ag 3 SBr isotypen β‐Ag 3 SJ beträgt a = 4,903 Å. α‐Ag 3 SJ kristallisiert kubisch‐raumzentriert mit der Gitterkonstante a = 4,993 Å. Die Elementarzelle enthält ebenfalls eine Formeleinheit. Die Strukturbestimmung ergab, daß α‐Ag 3 SJ mit α‐AgJ bzw. α‐Ag 2 S homöotyp ist, und zwar besetzen die Anionen statistisch die Ecken und das Zentrum der Elementarzelle, während die Kationen auf 42 Lücken der Anionenpackung statistisch verteilt sind. Ag 3 SBr und β‐Ag 3 SJ gehören nicht zur Klasse der Metallo‐Komplexe des Silbers, sie sind vielmehr als Koordinationsverbindungen aufzufassen.

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