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Über die Ammonolyse von Organometallen. II. Die Ammonolyse des Siliciumtetraphenyls
Author(s) -
SchmitzDumont O.,
Jansen Walter,
Schaal Werner
Publication year - 1965
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19653390302
Subject(s) - medicinal chemistry , chemistry
Siliciumtetraphenyl ist in flüssigem Ammoniak (20°C) praktisch unlöslich. Bei Anwesenheit von KNH 2 erfolgt eine vollständige Ammonolyse. Das bei −78°C isolierte, in fl. NH 3 schwer lösliche, kristalline Reaktionsprodukt hat die Zusammensetzung K 2 Si 3 N 9 H 13 (I), welche dem Dikaliumsalz des Hexamidocyclotrisilazans entspricht. Es spaltet bei Temperaturerhöhung auf 20°C NH 3 ab unter Bildung von K 2 Si 3 N 8 H 10 (II). Diese Verbindung ist bis 50°C stabil; bei höheren Temperaturen erfolgt erneute NH 3 ‐Abspaltung, die selbst beim Erhitzen auf 320°C noch nicht der maximal möglichen Menge entspricht. II ist ein Salz mit hochmolekularem Anion, für welches ein Strukturvorschlag gemacht wird. Es ist anzunehmen, daß bei der Ammonolyse von Si(C 6 H 5 ) 4 als Zwischenprodukt Hexaphenyl‐cyclotrisilazan entsteht. Tatsächlich reagiert dieses in fl. NH 3 mit KNH 2 unter Bildung von I.