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Beiträge zur Chemie des Schwefels 70. Die elektrische Leitfähigkeit des flüssigen Schwefels
Author(s) -
Fehér F.,
Lutz H. D.
Publication year - 1964
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19643330408
Subject(s) - chemistry , physics
Abstract Die elektrische Leitfähigkeit von sorgfältig gereinigtem flüssigen Schwefel wurde im Bereich von 120–270°C in Abhängigkeit von der Temperatur, der Feldstärke und der Zeit des Stromflusses untersucht. Eine hierfür geeignete Apparatur wurde entwickelt. Die Auswertung der erhaltenen Meßergebnisse zeigte, daß im geschmolzenen Schwefel bei Temperaturen unterhalb von 170°C elektrophoretische Leitung vorliegt, die von Verunreinigungspartikeln verursacht wird. Dies erklärt die im Vergleich zu den erhaltenen Ergebnissen erheblich größere Leitfähigkeit in den Angaben älterer Autoren. Der Temperaturverlauf der Leitfähigkeit im genannten Temperaturbereich ist in erster Linie von der Viskosität der Schwefelschmelze abhängig. Die Leitfähigkeit besitzt daher bei 154,8°C ein steiles Maximum und bei 169,5°C ein flaches Minimum. Der Mechanismus des Ladungstransports durch die Verunreinigungsteilchen wird im einzelnen diskutiert. Oberhalb von 170°C wird der Stromfluß im wesentlichen von Elektronen getragen. Im Eigenleitungsbereich, bei den untersuchten Proben von etwa 200°C an, beträgt die Ablösungsenergie der Elektronen 2,9 eV. Dieser Wert für die „Breite der verbotenen Zone” wird im Zusammenhang mit den optischen Eigenschaften der Schwefelschmelze und dem Verhalten des flüssigen Selens diskutiert.

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