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Thermochemie des Selens. III. Die Umwandlungen der amorphen Selen‐Modifikationen
Author(s) -
Gattow G.,
Heinrich G.
Publication year - 1964
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19643310505
Subject(s) - chemistry
Die Wärmeinhalte von glasigem, rotem amorphen und schwarzem amorphen Selen wurden mit Hilfe der, drop “‐Methode zwischen − 180° und + 100°C bestimmt und aus den Versuchsergebnissen die spezifischen Wärmen und Entropien mit den entsprechenden allgemeinen Temperaturfunktionen ermittelt. Glasiges Selen besitzt neben dem sogenannten Glastransformationspunkt bei + 30° ± 1°C zwei weitere endotherm reversible Umwandlungspunkte bei − 145° ± 2° und + 11° ± 1°C und geht > 75°C exotherm irreversibel in die hexagonale Modifikation über. Die Umwandlungsenthalpien betragen: δH t = 40 ± 20 cal/g‐At. bei − 145°C, δH t = 30 ± 20 cal/g‐At. bei + 11°C, δH t = 0 ± 20 cal/g‐At. bei + 30°C. Das rote amorphe Selen durchläuft zwei endotherm reversible Transformationen bei − 134° ± 2° und + 10° ± 1°C mit δH t = 160 ± 20 cal/g‐At. bei − 134°C, δH t = 60 ± 20 cal/g‐At. bei + 10°. Oberhalb + 30°C geht es irreversibel in das schwarze amorphe Selen über, das sich seinerseits > 80°C irreversibel in die hexagonale Modifikation umwandelt. — Das schwarze amorphe Selen stellt keine eigene Selen‐Modifikation dar. Die Umwandlungen der amorphen Selen‐Arten werden unter Zugrundelegung thermodynamischer Meßergebnisse und strukturchemischer Überlegungen diskutiert.

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