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Beiträge zur Chemie der Elemente Niob und Tantal. XXXV. Die niederen Chloride des Tantals
Author(s) -
Schäfer Harald,
Scholz Heinz,
Gerken Rudolf
Publication year - 1964
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19643310307
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Im thermodynamisch stabilen System Ta—Cl existieren die Verbindungen TaCl 5 , TaCl 4 , TaCl 3 und TaCl 2,5 . Chloride mit Cl/Ta < 2,5 treten nicht auf. Ta und TaCl 5 ,g reagieren bei ∼600°C unter Bildung von TaCl 4 ,g. Dieses kann im Temperaturgefälle abgeschieden werden. Das Temperaturgefälle läßt sich jedoch auch so einrichten, daß TaCl 3 oder TaCl 2,5 aus der Gasphase kristallisieren. Eine besondere Arbeitstechnik, das sogenannte Drei‐Temperaturen‐Verfahren, hat sich hierbei bewährt. Es liefert neben präparativen Ausbeuten den Zusammenhang von Bodenkörperzusammensetzung, Druck und Temperatur. Auf diese Weise wurde eine Isobare aufgenommen. Für TaCl 4 , TaCl 3 und TaCl 2,5 werden Darstellungsvorschriften angegeben. Ferner werden diese Verbindungen durch ibr chemisches, röntgenographisches und magnetisches Verhalten gekennzeichnet. Die Systeme Nb—Cl und Ta—Cl werden verglichen. Die Nichtexistenz eines stabilen Tantal(II)‐chlorids kann auf die hohe Sublimationsenthalpie des elementaren Tantals zurückgeführt werden. Bei der Erhitzung von Tantalchloriden in Quarzampullen setzt die Reaktion mit der Gefäßwand Grenzen in bezug auf Temperatur und Zeit. Unter ungünstigen Bedingungen können TaOCl 2 oder Gemenge von Ta 2 Si + Ta 2 O 5 entstehen und zu Irrtümern Anlaß geben.

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