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Volumeninkremente und Radien einiger einfach negativ gelandener Ionen
Author(s) -
Klemm W.,
Busmann E.
Publication year - 1963
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19633190511
Subject(s) - chemistry , physics , medicinal chemistry
Durch eine Reihe von neuen Strukturbestimmungen ist es möglich geworden, eine Systematik für die Rauminkremente und die Radien von negativ geladenen Ionen aufzustellen. 1. Die Rauminkremente sind in Reihen wie Ge − , As − , Se − , Br − praktisch konstant. Ein Vergleich mit den Atomvolumina ergibt, daß das Hinzukommen einer negativen Ladung in der Elektronenhülle und die Erniedrigung der Kernladung um 1 etwa den gleichen räumlichen Effekt hat. Durch besonders niedrige van der Waalssche Kräfte können Abweichungen auftreten. 2. Bei den Radien ist bei Anionen, die aus mehreren Atomen in Form von Hanteln. Ketten, Tetraedern oder Diamantstrukturen aufgebaut sind, ein innerer und ein äußerer Radius zu unterscheiden. Alle Radien wurden auf die Koordinationszahl 6 umgerechnet. Es ergaben sich dann sehr gleichmäßig verlaufende Radienkurven. die zu deuten waren. 3. In enstprechender Weise werden die inneren und äußeren Radien für die Elemente abgeleitet. Bei den inneren Radien drückt sich der Übergang von metallischen zu nicht‐metallischen Strukturen nicht aus. Dagegen findet sich bei den äußeren Radien bei diesem Übergang ein Sprung. 4. Der Vergleich der Anionen mit den ungeladenen Atomen der gleichen Kernladungszahl und den ungeladenen Atomen des folgenden Elementes ergibt auch für die Radien ein analoges Verhalten wie bei den Rauminkrementen.