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Untersuchungen an ternären Fluoriden. I. Struktur, Magnetismus und Reflexionsspektren von Alkali‐, Ammonium‐ und Thallium‐Nickel(II)‐fluoriden
Author(s) -
Rüdorbf Walter,
Kandler Joachim,
Babel Dietrich
Publication year - 1962
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19623170502
Subject(s) - chemistry , physics , crystallography , materials science
1. Durch Umsetzung von Me I F (Me I = Alkali, Ammonium oder Thallium) mit NiF 2 in stöchiometrischen Verhältnissen konnten außer den schon bekannten Verbindungen KNiF 3 und K 2 NiF 4 folgende ternäre Fluoride dargestellt werden:Die Lithiumverbindung kristallisiert im inversen Spinellgitter, die übrigen 2:1‐Verbindungen im K 2 MgF 4 ‐Gitter. NaNiF 3 gehört dem rhombischen, RbNiF 3 dem hexagonalen (BaTiO 3 ‐)Perowskit‐Typ an. 2. Auf Grund des magnetischen Verhaltens können die Nickel(II)‐Fluorverbindungen in 3 Gruppen unterteilt werden: a) Verbindungen, die das CURIE‐WEISSCHE Gesetz mit sehr kleinen ⊗‐Werten befolgen und den normalen Paramagnetismus des Ni 2+ ‐Ions zeigen:b) antiferromagnetische Verbindungen:c) Verbindungen, die bei tiefen Temperaturen schwach ferro‐ bzw. ferrimagnetisch sind:Das verschiedenartige magnetische Verhalten wird im Zusammenhang mit der Struktur der Verbindungen, dem Winkel Ni–F–Ni und dem Ni–F‐Abstand im Gitter diskutiert. 3. Es werden die Reflexionsspektren einiger Nickel(II)‐Fluorverbindungen mitgeteilt. Eine Zuordnung der Banden gelingt mit Hilfe des Termschemas des Ni 2− ‐Ions.