Premium
Beiträge zur Komplexchemie der Phosphine und Phosphinoxyde. XII. Koordinationsverbindungen tertiärer Phosphine und Phosphinoxyde mit Silicium(IV)‐halogeniden
Author(s) -
Issleib K.,
Reinhold H.
Publication year - 1962
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19623140114
Subject(s) - chemistry , phosphine , medicinal chemistry , catalysis , organic chemistry
Die tertiären Phosphine und Phosphinoxyde setzen sich mit Silicium(IV)‐halogeniden im Sinne einer Donator‐Akzeptor‐Reaktion unter Bildung von Koordinationsverbindungen der allgemeinen Formel SiX 4 · (PR 3 ) 2 , SiX 4 · (OPR 3 ) 2 und SiX 4 · (OPR 3 ) 4 um. Mit Ausnahme des SiBr 4 · {P(C 6 H 5 ) 2 } 4 betätigt das Silicium in den Verbindungen des SiF 4 ; SiCl 4 und SiBr 4 mit tertiären Phosphinen die Koordinationszahl 6. Dies trifft ebenso im Falle der Phosphinoxydaddukte mit SiF 4 und SiCl 4 zu, hingegen beträgt sie 8 in den Koordinationsverbindungen mit SiBr 4 . Die Komplextendenz der Silicium(IV)‐halogenide mit sauerstoffhaltigen Liganden wie Phosphinoxyden ist allgemein größer als jene mit Phosphinen. Diese Tatsache äußert sich auch in der sofortigen Bildung der Koordinationsverbindungen mit Aminoxyden, von denen vergleichsweise SiX 4 · {ON(CH 3 ) 3 } 4 und SiX 4 (ONC 5 H 5 ) 4 dargestellt werden. Die Additionsverbindungen stellen Nichtelektrolyte dar und können durch thermische Spaltung in die Komponenten zerlegt werden.