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Untersuchungen an Stickstoff‐Chlor‐Verbindungen. Stickstoffmonohydrid als Zwischenprodukt der Chloraminzersetzung
Author(s) -
Jander Jochen,
Fischer Jürgen
Publication year - 1961
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19613130104
Subject(s) - medicinal chemistry , chemistry
In Anlehnung an die Methodik von Rice, Freamo und Grelecki wurde festes Chloramin bei −190 °C durch ultraviolette Strahlung zersetzt. Das entstehende blaue Produkt, beständig unterhalb −150 °C, ist bereits durch die entsprechende Zersetzung des Hydrogenazids bekannt; seine Bildung ist nur durch primäres Auftreten von Stickstoffmonohydrid zu erklären. — Dieses Ergebnis wird durch den Nachweis von Hydrogencyanat im Anschluß an die thermische Zersetzung gasförmigen Chloramins in Gegenwart von Kohlenmonoxid (5 bis 10 Torr, 500 °C) bekräftigt. Auch Hydrazin liefert unter diesen Bedingungen Hydrogencyanat. — Unter Berücksichtigung des Befundes von Wannagat und Kohnen, daß Stickstoffmonohydrid mit Ammoniak zu Hydrazin reagieren kann, folgt, daß es ein experimentell gangbarer Weg ist, Hydrazin aus Chloramin und Ammoniak über Stickstoffmonohydrid als Zwischenprodukt zu synthetisieren.

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