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Über fluorhaltige Komplexe. III. Über Zirkontetrafluoridhydrate, Zirkonhydroxofluoride und ihre Kondensationsprodukte
Author(s) -
Kolditz Lothar,
Feltz Adalbert
Publication year - 1961
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19613100405
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry , medicinal chemistry , crystallography
Aus einer flußsauren Lösung von Zirkontetrafluorid scheidet sich die Verbindung ZrF 4 · HF · 3 H 2 O ab. Durch Hydrolyse von ZrF 4 · H 2 O unter bestimmten Bedingungen erhält man die Verbindungen ZrF 3 OH · H 2 O und ZrF 2 (OH) 2 · H 2 O. Die thermische Zersetzung von ZrF 4 · H 2 O im Stickstoffstrom führt zur dem Oxyfluorid ZrF 3,5 O 0,25 , das sich von ZrF 4 durch Ersatz von Fluorbrücken durch Sauerstoffatome ableiten läßt. Auch auf andere Weise erhaltene Oxyfluoride mit stärker gebrochenen Indizes lassen sich auf diese Weise deuten. ZrF 3 OH · H 2 O geht beim Erhitzen über in Zr 2 F 6 O · 2 H 2 O, das oberhalb 200° Zr 3 F 8 O 2 bildet. Die Verbindung ZrF 2 (OH) 2 · H 2 O wird über Phosphor(V)‐oxyd zu ZrF 2 (OH) 2 entwässert. Oberhalb 140° entsteht daraus ZrF 2 O. Die Formulierung der Substanzen mit H 2 O‐Molekeln wird durch Infrarotspektren gestüzt. Es wird geschlossen, daß die Verbindungen im festen Zustand über Fluorbrücken höhere Koordinationszahlen erreichen, als aus der einfachen Summenformel zu ersehen ist.