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Zur Chemie der kondensierten Phosphate und Arsenate. XXIX. Der Entwässerungsverlauf von (NaH 2 PO 4 –H 3 PO 4 )‐ und (KH 2 PO 4 –H 3 PO 4 )‐Gemischen bei Temperaturen bis zu 350 °C
Author(s) -
Winkler Anneliese,
Hofsäss Horst,
Thilo Erich
Publication year - 1960
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19603060512
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Die Vorgänge bei der thermischen Entwässerung von Gemischen aus 90 Mol‐% NaH 2 PO 4 und 10 Mol‐% H 3 PO 4 werden durch Bestimmung des Konstitutionswasserverlustes bei verschiedenen Temperaturen und Wasserdampfpartialdrücken, des Gehaltes der einzelnen Präparate an durch Dioxan nicht extrahierbarer Phosphorsäure und durch papierchromatographische Analyse der einzelnen Produkte verfolgt. Bei nicht zu hohem Wasserdampfpartialdruck bilden sich zunächst vorwiegend Diphosphat, Maddrellsches Salz und einfach saures Trimetaphosphat Na 2 H[P 3 O 9 ]. Mit zunehmender Temperatur treten in zunehmendem Maße wieder Mono‐ und Diphosphatanionen auf, die schließlich in Oligophosphate und vernetzte Phosphate übergehen. Bei höherem Wasserdampfpartialdruck liegen neben Monophosphat vorwiegend Diphosphatanionen vor, und zwar zu maximal 10% des Gesamtphors als dreifach saures Diphosphat NaH 3 [P 2 O 7 ], ab 225 °C außerdem Maddrellsches Salz. Bei der thermischen Entwässerung von Gemischen aus 90 Mol‐% KH 2 PO 4 und 10 Mol‐% H 3 PO 4 entstehen im Gegensatz zu den Natriumphosphat‐Phosphorsäure‐Gemischen keine definierten stark sauren kondensierten Phosphate, sondern eine aus Mono‐, Di‐ und wenig Oligophosphatanionen bestehende Glasphase, die die gesamte Phosphorsäure enthält, und ab 275 °C hochmolekulares kristallines Kaliumpolyphosphat.

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