Premium
Zum Mechanismus der Reaktion von Wolframtrioxyd mit Kohlenstoff
Author(s) -
Hegedüs A. J.,
Gadó P.
Publication year - 1960
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19603050314
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Abstract Mit Hilfe von thermogravimetrischen und röntgenanalytischen Untersuchungen wurde festgestellt, daß die Reduktion des WO 3 durch C, von der Temperatur abhängend, sowohl unmittelbar als auch über die bekannten intermediären Oxyde zu α‐W geleitet werden kann. Die intermediären Oxyde bilden sich dabei stets durch Diffusion aus dem primär entstandenen W und dem unangegriffenen höheren Oxyd. Die W‐Carbide, und zwar zuerst immer die wolframreichere Carbidphase, bilden sich erst nach dem Erscheinen des W‐Metalls durch Diffusionsreaktionen zwischen W und C. Vorläufige elektrische Leitfähigkeitsmessungen am Reduktionsgut liefern Beweise dafür, daß die Reduktion des WO 3 durch trockenen H 2 von der Chemisorption des H 2 eingeleitet wird, daß danach gleich die Bildung von W‐Metall vonstatten geht, und daß das β‐Oxyd, bzw. die anderen intermediären Oxyde, auch in diesem Fall durch Diffusion entstehen. Das Tempo der Reduktion durch C wird von der Reaktion WO 3 ⇌W + 1,5 O 2 bestimmt.