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Chemische Transportreaktionen. VI. Über den Transport der Metalle Eisen und Nickel mit der Reaktion Me + 2 HCl MeCl 2 g + H 2 und über Stabilität der gasförmigen Subchloride FeCl und NiCl
Author(s) -
Schäfer Harald,
Etzel Karl
Publication year - 1959
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19593010303
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , physics
Quarzrohre, die mit Fe und FeCl 2 (oder Ni und NiCl 2 ) beschickt waren, wurden im Temperaturgefälle erhitzt, daß sich das Metall z. B. bei 900°C, das Dichlorid aber 600°C befand. Waren HCl, H 2 O oder H 2 O auch nur in Spuren zugegen, so wanderte Metall durch reversible Einstellung der Reaktionen\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ \begin{array}{l} {\rm Fe + 2}\,{\rm HCl\,{\!=\!=}\,FeCl}_{\rm 2} \,{\rm g + H}_{\rm 2} \\ {\rm Ni + 2}\,{\rm HCl\,{\!=\!=}\,NiCl}_{\rm 2} \,{\rm g + H}_{\rm 2} \\ \end{array} $$\end{document}zur kälteren Zone. Es schied sich dort als Spiegel oder in Kristallen ab. Wurde die Anwesenheit von Wasserstoffverbindungen sehr weitgehend ausgeschlossen so fand kein Metalltransport mehr statt. Die Gleichgewichte\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ \begin{array}{l} {\rm Fe + FeCl}_{\rm 2} \,{\rm g\,{\!=\!=}\,2}\,{\rm FeCl}\,{\rm g} \\ {\rm Ni + NiCl}_{\rm 2} \,{\rm g\,{\!=\!=}\,2}\,{\rm NiCl}\,{\rm g} \\ \end{array} $$\end{document}waren am Transport also nicht beteiligt. Diese Feststellung gestattet für die aus dem Spektrum bekannten Monochloride FeCl und NiCl Grenzwerte für die Bildungsenthalpien abzuleiten. Die für die Transportversuche notwendige, sehr weitgehende Entfernung von Wasserstoff aus Nickel gelang durch Erhitzen im Hochvakuum nicht. Der Wasserstoffgehalt wurde jedoch entfernt, wenn Nickelchlorid über das auf 1000°C erhitzte Metall hinweg‐sublimiert wurde.