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Zur Kenntnis des Verhaltens von Nichtmetallchalkogeniden gegenüber flüssigem Ammoniak. III. Das Verhalten von Tetraphosphor‐heptasulfid gegenüber flüssigem Ammoniak
Author(s) -
Behrens H.,
Kinzel K.
Publication year - 1959
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19592990502
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Während die beiden niederen Phosphorsulfide( 2 ) P 4 S 3 und P 4 S 5 mit flüssigem Ammoniak bei −33° unter Bildung von Ammoniumverbindungen mit vier P‐atomen in der Molekel reagieren und P 4 S 10 ( 3 ) einfach gebaute Thiophosphate bildet, unterliegt Tetraphosphor‐heptasulfid in diesem Medium gemäß 2P 4 S 7 + 17 NH 3 → (NH 4 ) 3 [PS 4 ] + 2 (NH 4 ) 2 [PS 3 NH 2 ] + (NH 4 ) 3 [P 3 S 3 (NH) 3 ] + NH 4 [P 2 SN] der Disproportionierung. Der obige Reaktionsverlauf läßt sich einerseits durch quantitative Erfassung der sich in ihrer Löslichkeit unterscheidenden Thiophosphate (NH 4 ) 3 [PS 4 ] und (NH 4 ) 2 [PS 3 NH 2 ], andererseits durch Isolierung der Verbindung[P 3 S 3 (NH) 3 ], in der der Phosphor die Oxydationszahl +III einnimmt, nachweisen. Die experimentellen Ergebnisse lassen sich aus der für das P 4 S 7 röntgenographisch nachgewiesenen Struktur( 4 ) ableiten. Die Eigenschaften der erhaltenen Verbindungen werden beschrieben und die Ergebnisse des thermischen Abbaus von (NH 4 ) 3 [PS 4 ] und (NH 4 ) 2 [PS 3 NH 2 ], der in beiden Fällen schließlich zu P 3 N 5 führt, diskutiert. Dem trimeren orangefarbenen Thio‐imidophosphit‐anion [P 3 S 3 (NH) 3 ] 3− wird ringförmige Struktur zugeschrieben.

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