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Beiträge zur Komplexchemie tertiärer Phosphine und Phosphinoxyde. I. Reineckesalzanaloge Phosphinkomplexe
Author(s) -
Issleib K.,
Tzschach A.
Publication year - 1958
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19582970114
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , phosphine , organic chemistry , catalysis
Tertiäre aliphatische Phosphine reagieren mit K 3 [Cr(SCN) 6 ] unter teilweiser Substitution des Rhodanids und Bildung reineckesalzanaloger Phosphinkomplexe. Die Reineckesalz‐Analoga der allgemeinen Formel [R 3 PH][Cr(SCN) 4 (PR 3 ) 2 ], wobei R = C 2 H 5 , C 4 H 9 oder C 5 H 11 ist, fallen als in Wasser schwerlösliche Phosphoniumsalze an. Mittels Wofatit KPS 200 oder F werden die diesen Salzen entsprechenden komplexen Säuren H[Cr(SCN) 4 (PR 3 ) 2 ] erhalten. Die Sekundärdissoziation der Komplexanionen [Cr(SCN) 4 (PR 3 ) 2 ] − , die mit zunehmender Länge des aliphatischen Restes des tertiären Phosphins in H 2 O zunimmt, ist zu groß, so daß sie sich unter Bildung schwerlöslicher Phosphinoumsalze der Tetrarhodano‐bis‐trialkylphosphin‐chrom(III)‐säure zersetzen. Die Unbeständigkeit der Komplexsäuren sowie die leichte Löslichkeit bzw. teilweise Zersetzlichkeit ihrer Salze schließt eine Verwendung in analytische Hinsicht aus. Tricyclohexylphosphin liefert mit K 3 [Cr(SCN) 6 ] nur das entsprechende Phosphoniumsalz [(C 6 H 11 ) 3 PH] 3 [Cr(SCN) 6 ]; und das Triphenylphosphin wie auch Phosphorwasserstoff reagieren unter gewöhnlichen Bedingungen überhaupt nicht damit.