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Zum Problem des β‐Wolframs
Author(s) -
Neugebauer J.,
Hegedüs A. J.,
Millner T.
Publication year - 1958
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19582930503
Subject(s) - medicinal chemistry , chemistry
Aus KCl enthaltendem WO 2 kann mittels H 2 ein Gemisch von α‐ und β‐W, in Gegenwart von Wasserdampf jedoch röntgenreines β‐W hergestellt werden. Die Temperatur der β → α‐Modifikationsumwandlung kann durch Fremdstoffe innerhalb 520–820° C verschoben werden. In Gegenwart von 0,5% P/W entsteht aus WO 3 ein grobkörniges β‐W mit einem Sauerstoffgehalt entsprechend WO <0,01 und mit auffallend scharfen Röntgeninterferenzen. Eine α → β‐Modifikationsumwandlung konnte nie verwirklicht werden. Durch die Verfeinerung der Untersuchungsmethoden ließ sich im β‐W, welches aus überwiegend röntgenamorphen WO 3 mittels H 2 bei 500°C erhalten wurde, 0,066 Atome Sauerstoff pro ein Atom Wolfram nachweisen. Das β‐W wurde bisher niemals ohne erheblichem Fremdstoffgehalt hergestellt.